Journalismus ist für mich mehr als nur Recherchieren und Schreiben. Das machen PR-Texter auch, und Schriftsteller sowieso. Aus meiner Sicht ist Journalismus eine Haltung – nämlich der Wunsch, hinter die Fassaden zu blicken, sich nicht instrumentalisieren zu lassen und in erster Linie an den Leser/Hörer/Zuschauer zu denken.
Als Freiberufler und freier Journalist arbeite ich täglich mit vielen Menschen zusammen. Ich schreibe Texte, Reportage, Porträts (besonders von Unternehmen), Interviews, auf Wunsch natürlich auch Kommentare. Viele Texte biete ich als freiberuflicher Autor selbst an, auch Texte, die bereits die Grundzüge der Suchmaschinenoptimierung (SEO) enthalten.
Ich arbeite aber auch als Redakteur und redigiere Texte, die aus der Öffentlichkeitsarbeit oder Unternehmenskommunikation stammen. (Natürlich schreibe ich auch Pressemitteilungen im Auftrag, aber das steht auf einem anderen Blatt.) So manche Pressemitteilung aus der Abteilung Public Affairs enthält nämlich viel mehr interessante Informationen, als uns die Pressestelle weismachen will. Oft ist auch hoch spannend, was NICHT im Text steht.
Seit Ende der 90er-Jahre sinken die Auflagen von journalistischen Angeboten in Deutschland, vor allem bei Tageszeitungen, Lokalzeitungen. Immer weniger Journalisten müssen immer mehr Texte produzieren und Zeitungsseiten füllen. Das öffnet den Abteilungen Public Affairs oder Public Relationship (PR) Tür und Tor. Hat die Pressemitteilung nur einigermaßen Substanz und entspricht vom Stil her den Tageszeitungen, landet der Text fast 1:1 im Blatt.
Dabei sind echte Informationen, Hintergründe und sachliche Darstellungen heute so nötig wie nie. Gerade im Zeitalter von Fake News brauchen wir Journalismus, brauchen wir angestellte und freie Journalistinnen und Journalisten, um zu begreifen wer da wirklich was plant.
Mit Schlagzeilen gewinnt man Leser. Mit Informationen hält man sie.
Journalisten stellen Fragen. Am Anfang jedes dieser Texte von mir stand eine Frage – Neugier ist das wichtigste Werkzeug eines Journalisten. Vielleicht kann ich Sie mit diesen Fragen auch ein bisschen neugierig machen?