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Lootchest - mira bozhko - unsplash

Warum kaufen so viele Leute bei Nils Bartels buchstäblich die Katze im Sack?

Die Kunden des Gocher Unternehmers Nils Bartels kaufen die sprichwörtliche Katze im Sack: sogenannte Lootchests, Kartons mit bedruckten Tassen, Kissen, T-Shirts, Spielzeugen oder Sammelartikeln aus der Popkultur. Was genau drin ist, wissen die Kunden erst, wenn sie die Kartons auspacken. Veröffentlicht in der Ausgabe 02/2018 des Magazins Niederrhein Wirtschaft

Sie führen Ihr Unternehmen gemeinsam mit Sven Klockmann und Ihrem Bruder Jörn seit 2014. Wie funktioniert Ihr Geschäftsmodell?

Wir suchen Tag für Tag die besten Fan-Produkte rund um aktuelle Games, Filme und TV-Serien und verpacken sie in Überraschungsboxen. Diese verkaufen wir einzeln oder im Abo. Darin können Sammelfiguren sein, aber auch Kopfhörer, oder Ansteck-Buttons eine Pacman-Tasse oder ein „Star-Wars“-T-Shirt. Auch mal Kaugummi.

„Star-Wars“-Kaugummi?

Nein, wir hatten in der Lootchest im September 2017 sogenanntes „Beast Butt Cotton Bubble Gum“ in zwei verschiedenen Geschmacksrichtungen. Lootchest heißt bei uns die Überraschungsbox, in der wir die Waren ausliefern. Loot heißt so viel wie Beute, und Chest steht für Schatztruhe. Die Boxen gibt’s ab 19,95 Euro pro Monat, und der Marktwert beträgt mindestens 40 Euro.

„Angefangen hat alles mit einem Commodore C64 und einem Atari.“ – Nils Bartels

Wie können Sie Waren im Wert von 40 Euro für rund 20 Euro anbieten und dabei Gewinn erwirtschaften?

Das geht nur durch die Menge und durch die Anzahl der Kunden. Wir haben auch viele Sonderproduktionen im Programm, die es nur bei uns gibt, etwa eine „Dr. Who“- Müslischale. Natürlich sind die Sachen, die wir machen, Luxus. Aber wir liefern auch immer nützliche Produkte, etwa ein T-Shirt, eine Decke oder einen Pfannenwender.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Ich bin seit meiner Kindheit in diesen Themen unterwegs, angefangen hat alles mit einem Commodore C64 und einem Atari. Mein Bruder Jörn ist drei Jahre älter als ich, der hat die ganzen Sachen gehabt und ich durfte alles mitnutzen.

Praktisch!

Ja, wir sind fleißige Kinogänger und Videospieler – und dann habe ich diese Geschäftsidee aus Amerika mitgenommen. Mein Bruder und ich hatten aus einem Handel mit Edelstahlteilen bereits Erfahrung mit Onlineshops.

Zur Person

Nils Bartels ist 33 Jahre alt und wurde in Kleve geboren. Der gelernte Kaufmann im E-Commerce hat schon früh Erfahrungen im Onlinehandel gesammelt – mit dem Shop www.edelstahlonline24.de, in dem es unter anderem Treppengeländer aus Edelstahl zu kaufen gibt.

Sie sind nicht nur Nerd und Gamer, sondern auch Geschäftsführer – da trifft die bunte Welt der Popkultur auf die trockenen Zahlen des Betriebswirts. Wie passt das zusammen?

Wenn man mit Produkten arbeitet, die einem ans Herz gehen, ist es leicht. Auch der Erfolg und das Feedback der Kunden sind ein großer Motivator. Wir haben schon ab dem zweiten Monat unserer Geschäftstätigkeit Geld verdient und haben keine Verbindlichkeiten bei Banken.

Ihre Boxen und Produkte kann man auch in Ihrer Filiale kaufen, die Sie Anfang Oktober 2016 in Kleve eröffnet haben. Warum Kleve?

Kleve ist Kreisstadt und eine beliebte Einkaufsstadt der Region, auch für die Menschen jenseits der Grenze. Ich bin auch in Kleve geboren.

Wird es nicht schwer für den stationären Handel?

Spezialisierte Einzelhändler wird es immer geben. Unsere Kunden sehen in unseren Läden extrem viel Potenzial, sich inspirieren zu lassen, so was gibt es online nicht.

Stichwort Marketing: Was sind die wichtigsten Kanäle?

Am effektivsten für uns ist Influencer-Marketing: Leute in sozialen Medien wie Youtube oder Instagram packen unsere Lootchests aus.

Was ist Ihr persönliches Lieblingsprodukt?

Ich bin ein Fan von nützlichen Sachen, neulich ist mir ein Tetris-Multitool untergekommen, das war sehr schön. Wie ein Schweizer Taschenmesser, aber in Form eines Tetris-Würfels.

Lootchest

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